DAS RHEINSBERGER SCHLOSS AM GRIENERICKSEE

Ursprünglich eine mittelalterliche Burg, erbaut von den Herren von Lindow und Grafen zu Ruppin im 13. Jh. 1734 kaufte Friedrich Wilhelm I. die Herrschaft Rheinsberg für den Thronfolger Friedrich, den Voltaire später zum „Großen” erhob.

EGERIAGROTTE IM SCHLOSSPARK

Die Egeria-Grotte, errichtet um 1790 nach römischem Vorbild, finden Sie am Ende des Parks in Richtung Obelisk.

RHINPASSAGE ZUM HERBSTFEST

Die Rhinpassage am Keramik Haus. Hier finden Sie auch die Manufaktur der Carstens-Keramik, einen großen Parkplatz und zum Töpfermarkt Keramik-Ausstellungen und Technik-Vorführungen der Töpfer.

FELDSTEINGROTTE IM SCHLOSSPARK

Die Feldsteingrotte am Seeufer gehört wie die Egariagrotte zu den romantischen Bauten des heute restaurierten Schlossparks.

KRONPRINZ FRIEDRICH

Der junge Friedrich ist in Rheinsberg allgegenwärtig. Das Kronprinzendenkmal vor dem Rheinsberger Schloss stammt von 1903.

DER OBELISK

Vom Schloss aus zu sehen: Der Obelisk: Allen preußischen Helden gewidmet und zum Gedächtnis an August Wilhelm, Prinz von Preußen.

LAUBENGANG AM HECKENTHEATER

Romantik pur, heute vorbildlich saniert und gepflegt. Im Heckentheater finden im Sommer Vorführungen statt.

DER WILDE RHIN

Das romantische Flüsschen Rhin können Sie mit dem Kanu erkunden. In Rheinsberg gibt es auch Anbieter für geführte Kanutouren.

SKULPTURENPARK VON TONY TORRILHON

Der französischen Bildhauer und Kupferstecher, dessen Atelier Sie in der Schlossstraße finden, hat in seinem Skulpturenpark in der Seestraße mit charmantem Witz der Odysseus-Legende gehuldigt.

BRUNNENSKULPTUR AM MARKT

Der humorige Brunnen auf dem Marktplatz, das Denkmal Friedrich II. vor dem Schloss und der Skulpturenpark von Tony Torrilhon in der Seestraße sollen künftig von keramischen Skulpturen und keramischen Stadtmöbeln ergänzt werden.

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KERAMIKSTADT RHEINSBERG

Diese Stadt im Bundesland Brandenburg ist nur rund 100 km vom nördlichen Stadtrand der Hauptstadt Berlin entfernt und liegt in einer traumhaften Landschaft weiter Wälder und vieler Seen. Prinz Friedrich von Preußen, später als Preußenkönig Friedrich II. bekannt, verlebte im Rheinsberger Schloss, einem Musterbeispiel des sogenannten Friederizianischen Rokokos, als junger Mann seine nach eigenen Aussagen vier schönsten Jahre. Als preußischer König schenkte er das Schloss seinem jüngeren Bruder Heinrich. Fontane war hier, Voltaire und natürlich Kurt Tucholsky - und alle schwärmten von ihren Aufenthalten.

Drohnenblick auf Rheinsberg mit Schlossanlage, fotografiert von Hartmut G. Feldmann. Rechts die Rhinpassage mit keramischen Skulpturen und Mosaiken.

 

Nach der Wende kamen die Musikakademie, das Theater und die Kammeroper Rheinsberg hinzu, die alljährlich tausende Besucher zu ihren Aufführungen locken.

Und nicht zuletzt war es die Keramik, die die Entwicklung der Stadt prägte. Keramik gebrannt wurde in Rheinsberg schon im 13. Jh., wie Ofenfunde auf dem Rosenplan beweisen. Aber Töpfer gibt es seit dieser Zeit in vielen Orten Deutschlands, in denen Ton gefunden wurde und Brennmaterialien zur Verfügung standen. Das ist an sich nichts Besonderes. 1762 wurde in Rheinsberg jedoch vom Intendanten des Schlosses, Baron Johann Georg von Reisewitz, die erste Fayencemanufaktur gegründet, wohlwollend unterstützt vom Prinzen Heinrich, Friedrichs jüngerem Bruder. Er wünschte schöne Pflanztöpfe für den Schlosspark und eine ordentliche Konkurrenz für die englische Tee-Keramik. Beide Hoffnungen erfüllten sich, und seitdem wird in Rheinsberg ununterbrochen Keramik hergestellt, freilich von ständig wechselnden Unternehmern und Inhabern. Erst die Gebrüder Carstens, die etwa 1910 die Keramikmanufaktur Schanz übernahmen, sicherten die Kontinuität der Produktion. Seit dieser Zeit stellte die Manufaktur Carstens-Keramik Rheinsberg Keramik her.

 In der DDR-Zeit expandierte die Manufaktur zum volkseigenen Kombinat, dem auch die legendäre Manufaktur der Hedwig Bollhagen in Marwitz  angeschlossen wurde.

Nach der Wende kaufte die Familie Carstens einen Teil des Betriebes zurück, modernisierte die Produktion und führte aus der Manufaktur Carstens-Keramik Fredelsloh ein attraktives Formen- und Dekorprogramm ein.

30 Jahre lang produzierte die Manufaktur erfolgreich Gebrauchs- und Zierkeramik. Im Januar 2020 mußte das Unternehmen jedoch Insolvenz anmelden.

 

KERAMIK HAUS RHEINSBERG

ADRESSE:

Rhinstraße 1 – Rhinpassage, 16831 Rheinsberg

 

ÖFFNUNGSZEITEN:

Täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, Jan. - März bis 17.00 Uhr,

auch an Sonn- und Feiertagen.

KONTAKT

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